Gedenken an Jakob Heimpel

Würdigung zum Gedenken an Jakob Heimpel

 

Er kam in den 1950er Jahren als Bäckergeselle nach Bad Schussenried. Hier hat er dann den Kunstradsport kennengelernt und war von ihm begeistert. Als Laie ( er fuhr nie Kunstrad ) hat er sich in die Materie eingearbeitet.

Im Verlauf der Zeit hat er sich beruflich neu orientiert und zum med. Bademeister umgeschult. Viele Jahre war er zunächst als med. Bademeister und später als Leiter der Therapieabteilung in der städt. Kurparkklinik beschäftigt.

 

Dem Training seiner Schützlinge widmetet er nahezu seine ganze Freizeit. Bestimmt auch drei Autos sind ihre Kilometer vorwiegend für den RMSV überall hin gefahren.

 

Jakob Heimpel hat auch das Gruppenfahren entwickelt. Viele Auftritte in nah und fern haben den Kunstradsport und Bad Schussenried überall würdig vertreten und bekannt gemacht.

 

Die Sportlerinnen und Sportler aufzuzählen, die Jakob trainiert und teilweise auch zu Titeln geführt hat, ist unmöglich. Die vielen Erfolge brachten ihm zu Recht den Titel "Meistermacher" ein. Einige Namen stellvertretend für die vielen Kreis-, Bezirks-, Württ.-, Südd., Meisterinnen seien erwähnt

 

Elisabeth Binanzer, 1973 Weltmeisterin

Edith Westhäuser, Vizeweltmeisterin 1977

Gabi Buck, Jugendeuropameisterin 1979

Martina Heimpel / Hildegard Wahl, mehrfache Dt. Meisterinnen und 1988 Weltmeisterinnen

Martina ist heute Trainerin beim Kunstradfahren

Silke Hermann und Christiane Walaschek gewannen 1997 im Zweikunstradfahren der Juniorinnen die Europameisterschaft.

Silke Gaiser, mehrfache Dt. Meisterin im Einer und zusammen mit Manuela Schönberger im Zweier Gaiser/Schönberger wurden 2002 Vizeweltmeisterinnen ( trainiert von Edith Gaiser )

 

Der RMSV Bad Schussenried hat Jakob Heimpel viel zu verdanken, aber auch die Sportlerinnen haben durch Ihren Sport und das Training Disziplin, Einsatzbereitschaft und gegenseitige Rücksichtnahme erfahren und für ihr Leben gelernt.

 

Leider ist Jakob Heimpel im Jahr 2008 verstorben. Um das Andenken an ihn ehrend und dankbar zu bewahren, soll es künftig in Bad Schussenried jährlich diesen Pokalwettbewerb geben.